FDP Stuttgart fordert Stufenplan zur Rettung der Gastronomie

Zeichen der Hoffnung und Planungsgrundlage für Betriebe wichtig

Besondere Aufmerksamkeit in der derzeitigen Krise sollten nach Ansicht der Freien Demokraten in Stuttgart die gastronomischen Betriebe bekommen. „Es geht hier zum einen um Existenzen, denn die langen Schließungen bedeuten für Restaurants, Cafés, Bars, Clubs und viele andere Bewirtungsbetriebe einen Totalausfall an Einnahmen“, so der FDP-Kreisvorsitzende Armin Serwani und fügt hinzu: „Es geht aber auch um ein lebendiges Stuttgart. Gastfreundschaft und Gesellschaftsleben gehören zu unserer Kultur“.

Es sei ganz klar, dass Gesundheitsschutz mit Hygienemaßnahmen immer Vorrang haben müssten, aber es dürfe nach seinen Aussagen nicht zu Ungerechtigkeiten und Perspektivlosigkeit kommen. Serwani dazu: „Geschäfte dürfen wieder öffnen, für die Gastronomie gibt es nicht mal eine Öffnungsperspektive. Das ist weder nachvollziehbar noch gerecht. Gerade in der Außengastronomie ist es leicht möglich, die nötigen Abstände einzuhalten. Wir fordern die Landesregierung, aber auch die Verantwortlichen in Stuttgart auf, gemeinsam mit den Gastronomen einen Stufenplan zu entwickeln, unter welchen Bedingungen und Entwicklungen wann Gastronomiebetriebe öffnen können. Das ist nicht nur als Hoffnungszeichen wichtig, sondern schlicht notwendig für die Betriebskalkulationen, die Frage der notwendigen Unterstützungen und die Personalplanung in nächster Zukunft.“

Auch die Stuttgarter Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Gabriele Reich-Gutjahr, sieht noch erheblichen Spielraum für Verbesserungen: „Zumindest in der Außengastronomie hätten sich ganz gewiss Mittel und Wege gefunden, den Mindestabstand zu wahren, adäquate Hygieneauflagen einzuhalten, potentielle Ansteckungsquellen zu identifizieren und Risiken präventiv zu begegnen. Warum sollte in der Gastronomie im Freien nicht machbar sein, was sich im Handel im Ladeninnern ermöglichen lässt? Die Antwort auf dieser Frage bleibt uns die Landesregierung schuldig.“