Vier Oberbürgermeisterkandidaten bei den Liberalen

Am 29. Oktober 2020 und damit zehn Tage vor dem ersten Wahlgang präsentierten sich die vier Stuttgarter Oberbürgermeisterkandidaten Veronika Kienzle, Dr. Frank Nopper, Martin Körner und Marian Schreier im Rahmen einer Abendveranstaltung den Mitgliedern der FDP Stuttgart.

Die Kandidaten

  • Die gebürtige Bremerin Veronika Kienzle (59, Grüne) ist seit 2004 Bezirksvorsteherin von Mitte und lebt seit 40 Jahren in Stuttgart.
  • Frank Nopper (59, CDU) ist gebürtiger Stuttgarter und eigentlich ein Kind der FDP. Der Spross aus dem Hause Zahn-Nopper verteilte 1969 als Kind Wahlprospekte für den großen Liberalen Ralf Dahrendorf im Landtagswahlkreis Stuttgart II, in dem aktuell Friedrich Haag antritt. Noppers Vater saß erst für die FDP und später für die CDU im Stuttgarter Gemeinderat. Seit 2002 ist Frank Nopper Oberbürgermeister der 37.000-Einwohnerstadt Backnang und bringt damit umfangreiche Erfahrung in der Kommunalverwaltung mit.
  • Der gebürtige Stuttgarter Martin Körner (50, SPD) ist Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten im Stuttgarter Gemeinderat und bestens in der Lokalpolitik verwurzelt.
  • Marian Schreier (30, unabhängig) ist ebenfalls in Stuttgart geboren und hat seine ersten neunzehn Lebensjahre hier verbracht. Er besitzt wie Martin Körner das Parteibuch der Sozialdemokraten und tritt als unabhängiger Kandidat an. Er leitet seit 2015 als Bürgermeister die Geschicke der 5.000-Einwohnergemeinde Tengen an der Schweizer Grenze unweit von Schaffhausen.

Aus dem großen Kandidatenfeld wurden diese vier zu unserer Abendveranstaltung eingeladen, die coronabedingt online per GoToMeeting stattfand. Vor einigen Wochen bekamen die vier einen vom Vorstand und der Gemeinderatsfraktion ausgearbeiteten Fragenkatalog zugesandt. Die Antworten gingen allen Stuttgarter FDP-Mitgliedern mit der Veranstaltungseinladung zu.

Am Beginn des Abends hatte jeder Kandidat zehn Minuten Zeit, um sich und sein politisches Programm für die kommenden acht Jahre vorzustellen.

Die häufigen Verbindungsabbrüche entbehrten nicht einer gewissen Situationskomik und gaben allen vier Kandidaten eine wichtige Aufgabe mit auf den Weg ins Amt: Der Ausbau eines schnellen Glasfasernetzes und der 5G-Mobilfunkanbindung sind das A und O für das Gelingen der Digitalisierung.

Nach nicht ganz drei Stunden endete ein rundherum gelungener Abend, der den anwesenden Liberalen nochmal einen informativen Blick auf die aus unserer Sicht aussichtsreichsten Kandidaten geboten hatte.