FDP Stuttgart nominiert Landtagskandidaten

(Stuttgart, 29.06.15) Bei ihrer Wahlkreiskonferenz zur im März 2016 bevorstehenden Landtagswahl nominierte die Stuttgarter FDP am Montag Abend in den vier Wahlkreisen ihre Kandidatinnen und Kandidaten. Im Wahlkreis I wurde der ehemalige Stadtrat und IT-Unternehmer Michael Conz aufgestellt. Er setzte sich gegen Marion Furtwängler durch.

Im Wahlkreis Stuttgart II nominierten die Liberalen in der Landeshauptstadt die Unternehmerin und Vertriebstrainerin Gabriele Reich-Gutjahr. Gegen sie war der Berater Wolfgang Allehoff angetreten.

In Stuttgart III tritt für die FDP Rechtsanwältin Gabriele Heise durch, die vor kurzem zur Vize-Landesvorsitzenden der FDP Baden-Württemberg gewählt wurde.

Im Wahlkreis Stuttgart IV tritt Jan Havlik an, der als parlamentarischer Berater im Landtag tätig ist.

Zu Zweitkandidaten wurden im Wahlkreis Stuttgart I Maximilian Mayer, im Wahlkreis Stuttgart II Volker Weil, in Stuttgart III Matthias Oechsner und in Stuttgart IV Doris Höh gewählt.

v.l.n.r. Dr. Jan Havlik, Volker Weil, Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL, Gabriele Reich-Gutjahr, Maximilian Mayer, Gabriele Heise, Michael Conz, Dr. Matthias Oechsner, Armin Serwani

v.l.n.r. Dr. Jan Havlik, Volker Weil, Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL, Gabriele Reich-Gutjahr, Maximilian Mayer, Gabriele Heise, Michael Conz, Dr. Matthias Oechsner, Armin Serwani

Mut machte den Liberalen deren Spitzenkandidat und Fraktionsvorsitzender im Landtag, Dr. Hans-Ulrich Rülke. Dieser warnte vor einer Über-Dramatisierung des Themas Griechenland und verwies dabei auf die Verantwortlichkeiten: „Es kann nicht Aufgabe des deutschen Steuerzahlers sein, für Wahlversprechen von linken und rechten Radikalen in Griechenland zu bezahlen.“ Rülke bemängelte in seiner Rede den wirtschaftspolitischen Kurs der grün-roten Landesregierung, die die Wirtschaft nicht zukunftsfest gestalten würde, sondern mit immer neuen Belastungen und Zumutungen drangsaliere.

Zur Bildungspolitik forderte Rülke ein Umdenken. Er betonte, dass berufliche Bildung besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel die gleiche Wichtigkeit besitze wie die akademische Bildung.

Im Wahlkreis Stuttgart I erzielte die FDP bei der Landtagswahl 2011 einen Stimmenanteil von 6,1% (2006: 11,9%); im Wahlkreis Stuttgart II 7,1% (14,6%); im Wahlkreis Stuttgart III 6,0% (10,8%) und im Wahlkreis Stuttgart IV 5,1% (9,8%).

Der mitgliederstärkste Kreisverband in Baden-Württemberg stellte seit 1976 (Festlegung von vier Landtagswahlkreise in der Landeshauptstadt) im Wahlkreis Stuttgart I von 1976 – 1984, im Wahlkreis Stuttgart II von 1976 – 2001 sowie von 2006 – 2011 und im Wahlkreis Stuttgart IV von 1976 – 1980 liberale Abgeordnete im Landesparlament.