Ein Konzerthaus in Stuttgart wäre ein Bravourstück

Zu den heute in der Stuttgarter Zeitung skizzierten Plänen des Architekten Arno Lederer im Kontext der Opernsanierung erklärt Gabriele Reich-Gutjahr, Stuttgarter Landtagsabgeordnete der FDP/DVP Fraktion:

„Arno Lederers Vorschlag, den Staatstheatern ein drittes Haus auf dem Areal des Katharinenstifts zur Seite zu stellen, würde nicht nur eine teure Interimslösung verzichtbar machen, sondern Stuttgarts Renommee als Oper-, Ballett- und Theatermetropole unterstreichen. Ein drittes, langfristig nutzbares Konzerthaus an exponierter Stelle, im Herzen der Stadt, wäre auch städtebaulich ein Bravourstück.“

Bereits im Dezember 2016 habe die FDP im Gemeinderat eine solche Lösung angeregt und deren Vorteile in einem Antrag erörtert, so Reich-Gutjahr weiter: „Sollte der Umzug des Katharinenstifts in das frühere Gebäude der Neckarrealschule, wie von Lederer dargestellt, weder unüberwindbare Probleme noch Nachteile für das Gymnasium provozieren, sollte diese Lösung zumindest in Betracht gezogen und auch am Freitag von Ministerpräsident Kretschmann, Wissenschaftsministerin Bauer und OB Kuhn ohne Vorbehalte diskutiert werden.“ 

Armin Serwani, Kreisvorsitzender der Stuttgarter FDP, teilt Reich-Gutjahrs Auffassung und erinnerte daran, dass die FDP wie „Aufbruch Stuttgart“ dafür votiere, alte Denkstrukturen aufzubrechen und Ideen Raum zu geben, welche die Landeshauptstadt kulturell bereichern: „Wir Freien Demokraten wünschen uns eine weltoffene Stadt, die auch kulturell Akzente setzt und als Beispiel für Innovationskraft gelten darf. Arno Lederers Vorschlag ist jedoch nicht allein stilbildend, sondern auch ökonomisch sinnvoll und verdient eine ernstzunehmende Diskussion.“