FDP Stuttgart nominiert für die Bundestagswahl

Judith Skudelny und Volker Weil treten für die Liberalen an

(Stuttgart, 19.09.16) Der Kreisverband Stuttgart der FDP nominierte am Montagabend im Cannstatter Kursaal die Kandidaten für die beiden Bundestagswahlkreise in der Landeshauptstadt. Gewählt wurde für den Wahlkreis I (Stuttgart Süd) die 40jährige Rechtsanwältin und Generalsekretärin des FDP-Landesverbandes, Judith Skudelny. Für den Wahlkreis II (Stuttgart Nord) nominierte die FDP den 48 Jahre alten Volker Weil, Vertriebsleiter in der IT-Branche.

v.l.n.r. Michael Theurer MdEP, Landesvorsitzender der FDP BW, Volker Weil, Bundestagskandidat in Stuttgart II, Judith Skudelny, Bundestagskandidatin in Stuttgart I und Generalsekretärin der FDP BW, Armin Serwani, Kreisvorsitzender der Stuttgarter FDP

v.l.n.r. Michael Theurer MdEP, Landesvorsitzender der FDP BW, Volker Weil, Bundestagskandidat in Stuttgart II, Judith Skudelny, Bundestagskandidatin in Stuttgart I und Generalsekretärin der FDP BW, Armin Serwani, Kreisvorsitzender der Stuttgarter FDP

Der Kreisvorsitzende der FDP Stuttgart, Armin Serwani, kündigte zuversichtlich an, die FDP Stuttgart werde mit einem starken Ergebnis maßgeblich mitwirken, dass die FDP im September 2017 wieder in den Bundestag einziehen werde. Er legte dar, dass die FDP nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag 2013 eine „harte Zeit der erfolgreichen Erneuerung“ durchgemacht hätte.

Skudelny, die mit 88,8 % der Stimmen gewählt wurde, zeigte sich in ihrer Vorstellungsrede überzeugt von den liberalen Inhalten. Die zweifache Mutter legte dar, dass sie mit ihrem Engagement den Menschen Eigenverantwortung und Selbständigkeit näher bringen wolle. Der Staat müsse aufhören, die Menschen „in Zuckerwatte zu packen“, wie sie sagte. Skudelny, die bis 2013 als Abgeordnete dem Deutschen Bundestag angehörte, gab als ihre Hauptanliegen die Bekämpfung der Altersarmut, die Förderung und Schaffung eigenen Immobilienbesitzes gerade für junge Familien und das Streben nach gleichen Standards in ganz Deutschland bei der Bildungspolitik an. Als ehemaliges Mitglied des Umweltausschusses des Bundestags setze sie sich gerade in der Umweltpolitik für weniger Regularien und Subventionen zugunsten einer „wirklich sozialen, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Politik ein, wie sie sagte.

Volker Weil, der sich mit 60,3 % bereits im ersten Wahlgang gegen die beiden Mitbewerber Thilo Scholpp und Maximilian Mayer durchsetzen konnte, stellte das Motto von Walter Scheel an den Anfang seiner Ausführungen, wonach es Aufgabe der Politik sei, „das Richtige zu tun und es dann populär zu machen“. Das sei nach seinen Aussagen die wirksamste Bekämpfung des zunehmenden Populismus. Er kündigte an, mit seiner Berufserfahrung in der Wirtschaft „der Freiheit eine Stimme“ geben zu wollen. Für den dreifachen Vater sei es eine zentrale Frage, welche Bedingungen wir den kommenden Generationen überlassen würden. Als seine Schwerpunkte bezeichnete er ein modernes Einwanderungsgesetz, eine Offensive für Straßen und Digitalisierung sowie das Eintreten für ein stabiles Europa.

Der Landesvorsitzende der FDP, Michael Theurer, machte den Stuttgarter Liberalen Mut. Theurer, der selbst in Baden-Württemberg die Spitzenkandidatur auf der Bundestagsliste der FDP anstrebt, rief den versammelten Liberalen zu: „Es kommt auf jede Stimme an! Es kommt auf Baden-Württemberg an! Kämpfen wir für eine Erneuerung des Landes!“

Abschließend hielt Tobias Koch, Leiter des Stuttgarter Büros der Prognos AG, einen Vortrag zur Entwicklung des Wohnungsmarktes in der Region Stuttgart.  Darin stellte er für die Stadt Stuttgart angesichts des steigenden Zuzugs einen zunehmenden Wohnraummangel fest, der durch die momentan geringe Bautätigkeit in diesem Bereich mittelfristig nicht gedeckt werden könnte. Er rief die Politik dazu auf, dieser Entwicklung mit einem „Masterplan Wohnbau“ zügig entgegenzutreten.

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