Liberale Frauen Stuttgart: Diskussionsabend zum Thema Währungssicherheit

Scheu wie ein Reh…

… oder, der Geldmarkt reagiert sofort

Mit dieser Aussage brachte es Mathias Wangler – Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Haslach – Zell genau auf den Punkt, mit dem sich der internationale Finanzmarkt tagtäglich konfrontiert sieht und sekundenschnell Veränderungen – im positiven wie auch im negativen Sinne – mitträgt.

Mit bodenständigem Fachwissen und ohne sich – Zitat – des „betreuten Lesens“, sprich, der Power-Point Präsentation zu bedienen, zog Wangler die Aufmerksamkeit der Gäste bis zum Ende des Abends auf sich. Die Veranstaltung am 23.04.2015 im Stuttgarter Ratskeller unter dem Thema „Währung und Währungssicherheit, bezogen auf die aktuelle Situation in Südeuropa“ bescherte den Liberalen Frauen zur zweiten öffentlichen Veranstaltung ein gut besuchtes Haus.

Zuvor begrüsste Renata Alt als Bezirksvorsitzende der Liberalen Frauen Stuttgart und als stellvertretende Landesvorsitzende der Liberalen Frauen Baden-Württemberg alle Gäste und betonte, dass in Bezug auf die Entwicklungen in Griechenland und auch in Großbritannien in Europa spannende Wochen zu erwarten sind.

v.l.n.r. Renata Alt, Mathias Wangler, Susanne Winkler

v.l.n.r. Renata Alt, Mathias Wangler, Susanne Winkler

Die Thematik als solche beschrieb der Gastreferent als einen stetigen Kreislauf; im Kontext stehen Politik, Wirtschaft, Finanzen und Banken bzw. Kreditinsitute. Das Wissen um Macht und Wohlstand treibt die Verantwortlichen an; die Politik gibt den Rahmen vor. Einen Rahmen, der von jedem der drei hart konkurierenden Blöcke – USA, Europa und Asien – sehr eigene Strukturen aufweist und sich demzufolge auch markant unterschiedlich im Wirtschaftswachstum ausdrückt.

Währungsstabilität sowie Vermögensinflation waren ebenso Inhalte des Referats wie die Wirtschaftspolitik über den Währungskurs. Der Vorstandsvorsitzende hielt sich mit Zahlenbombardements zurück, ließ jedoch den einen oder anderen Gast das gefühlsbetonte Meinungsbild nochmals überdenken, als er die prozentuale Wirtschaftsleistung von 72% in Europa, die fünf Staaten aktuell zusammen aufweisen, ausführlich erläuterte. Aus Griechenland kommen hierbei rund 1,4 %… dies entspricht etwa der Leistung des Saarlandes.

Mit einem Hinweis auf den 11.Mai 2015 und einer sicherlich klaren Ansage der EZB gab Mathias Wangler für alle Anwesenden einen Impuls mit auf den Weg, der nicht nur weiterhin neugierig macht, sondern dem Thema in punkto Griechenland, eine wegweisende, doch vor allem zukunftssichernde Entscheidung bringt. (sw)

Stuttgart, 23.04.15