Köpfe der FDP Stuttgart: Ehrenvorsitzende Ingrid Walz im Interview

Engagement für Frauen, Bildung, Entwicklungshilfe und die liberale Idee

Auf dem Bundespartei im Mai 2018 wurde beschlossen, dass ein Arbeitskreis Ideen entwickelt, um mehr FDP-Frauen in politische Verantwortung zu bringen. Wie sehen Sie dieses Vorhaben?

Walz: Natürlich brauchen wir mehr Frauen in der Politik und mehr Mandatsträgerinnen in der FDP. Aber ich weiß nicht, was so ein Arbeitskreis an Forderungen erarbeiten sollte. Ich persönlich war und bin gegen eine Frauenquote und meine: Wenn jemand tüchtig ist, setzt er sich durch – egal ob Mann oder Frau. Ein Aspekt scheint mir in diesem Zusammenhang wichtig: Frauen sollten selbstbewusster an politische Ämter herangehen und sich nicht scheuen, wenn auch Männer sie dazu ermutigen. Bei mir waren dies FDP-Persönlichkeiten wie Reinhold Maier, Walter Nischwitz oder Dr. Kurt Gerhardt.

Sie meinen also, Frauen setzen sich durch, wenn sie es wollen…

Ja, davon bin ich überzeugt. Frauen müssen sich aber auch zur Macht bekennen – und das tun meiner Ansicht nach zu wenige. Nur mit Macht und Einfluss können sie als Politikerin was verändern. Haben sie die Macht, gibt es dann auch Menschen, die sie nicht mögen. Auch damit müssen Frauen dann leben.

Als Sie 1976 in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt wurden, gab es wenige Frauen in der Politik. Wie haben Sie die Zeit damals erlebt?

Wir waren nur sechs Frauen im Parlament, von denen ich die einzige Mutter mit Kind war. Heute hat sich in der Ganztagesbetreuung von Kindern zum Glück einiges verbessert – in den 1970er Jahren war es ein großes Hemmnis für Frauen, die ein Mandat übernehmen wollten. Ich hatte das Glück, einen Mann und Eltern gehabt zu haben, die unsere Tochter mitbetreuten. Kritisch wurde es, als meine Mutter starb. Es dauerte sehr lang, bis ich eine Kinderkrippe in der Nähe meines Vaters fand, der Gabi dort dann abholte und betreute, bis ich oder mein Mann kommen konnten. Gelegentlich war meine Tochter auch im Landtag mit dabei: in Fraktionssitzungen oder draussen auf den Gängen. Dort fuhr sie mit dem Fahrrad hin und her, zur Belustigung einiger Abgeordneten und zum Ärger anderer. Aber der damalige Landtagspräsident Erich Ganzenmüller (CDU) hatte nichts dagegen.

Die Themen Kinderbetreuung und Frauenförderung wurden dann auch „ihre Themen“ im Landtag.

Weil ich selbst betroffen war, konnte ich hier überzeugend auftreten und Forderungen stellen. Ich initiierte mit meiner Fraktion Gesetzesentwürfe für ein neues Kindergartengesetz, eine bessere Erzieherinnenausbildung, später ging es um Ganztagesschulen. Mein Engagement wurde eines Tages von Fraktionskollege Klaus Rösch wie folgt kommentiert: „Die politischen Aktivitäten der Walz kann man am Alter ihrer Tochter ablesen“. Ich habe dies jedoch nie negativ gesehen. Im Gegenteil: Mein Alltag als Mutter zeigte mir, wo es fehlte und teilweise immer noch fehlt. Dies kann übrigens auch heute für junge Frauen der Kick sein, sich politisch zu engagieren.

Wie meinen Sie das?

Jeder Mensch hat Dinge, die ihm missfallen und die er gerne ändern würde. Auch Frauen und Müttern geht das so. Ich sage meinen Geschlechtsgenossinnen dann: Sie können was ändern, wenn Sie sich für Politik interessieren, in einer Partei engagieren und an Einfluss gewinnen!

Sie waren Mitte 20, als Sie in die FDP eingetreten sind. Was war der Auslöser für diesen Schritt?

Ich bin Jahrgang 1936 und habe als Kind Krieg und Nazizeit, dann die Armseligkeit im Nachkriegsdeutschland erlebt. Daraus entstand mein Lebensmotto: Nie mehr wieder Krieg! Ich habe mich den Jungen Europäischen Föderalisten angeschlossen und mich für die Europabewegung engagiert, wurde dann auch die Vorsitzende hier in Stuttgart. Wir trafen uns in der Villa Hauff, dem heutigen Werkstatthaus Ost an der Uhlandshöhe. Später wurde Walter Nischwitz, MdL der FDP und Vorsitzende der Europa Union, auf mich aufmerksam. Ich übernahm den Vorsitz von ihm und wurde auf seinen Rat hin Mitarbeiterin in der Landtagsfraktion der Liberalen und auch Mitglied der Jungdemokraten.

Wie ging es mit Ihrer Partei-Karriere dann weiter?

Im Landtag habe ich Anträge für die Abgeordneten geschrieben, später auch Reden. Irgendwann hat sich herausgestellt, dass ich politisches Talent habe. Also habe ich selbstbewusst den Finger gestreckt, als es 1972 um eine MdL-Kandidatur in Stuttgart ging. Als Gegenkandidat trat Friedrich Haag an, der mit drei Stimmen erfolgreicher war als ich. Im zweiten Anlauf, 1976, sollte es dann klappen und ich wurde Abgeordnete der FDP, außerdem kurz darauf Kreisvorsitzende. Ich muss in diesem Zusammenhang zwei wichtige Förderer erwähnen: Wirtschaftsminister und Fraktionsvorsitzender im Landtag Dr. Eduard Leuze, ein Rechtsanwalt und Notar aus Reutlingen, und Dr. Kurt Gebhardt, Ex-OB von Waiblingen und Fraktionsvorsitzender im Stuttgarter Gemeinderat. Er verzichtete auf eine MdL-Bewerbung, als er erfuhr, dass ich als junge Frau auch die Kandidatur anstrebte.

Von der Landespolitik ins Stuttgarter Rathaus. Wie kam es dazu?

Ich bin 1984 aus dem Landtag „geflogen“, weil die Grünen so viele Stimmen bekamen und mein Stuttgarter Mitbewerber Rezzo Schlauch hieß. Eigentlich hatte ich kein Gemeinderatsmandat angestrebt, aber Dr. Gebhardt fragte mich an. Ich übernahm von ihm dann später – als erste Frau überhaupt – den FDP-Fraktionsvorsitz, weil er Präsident des DRK Baden-Württembergs wurde. Bis zu meinem Wechsel in den Bundestag hatte ich großen Spaß an der Tätigkeit im Rathaus.

Welche Themen waren Ihnen wichtig?

Aus dem Landtag brachte ich Bildung, Sozialpolitik und Schule mit. Daneben kümmerte ich mich um Kultur und Stadtentwicklung. Schon damals habe ich mich dafür eingesetzt, dass man Lösungen für die Bundesstraßen findet, die unsere Stadt so schrecklich zerschneiden. Im Kultursektor kämpfte ich für den Erhalt des Wihelmatheaters und die historische Innenausstattung im Großen Haus. Meine wichtigsten Mitstreiter waren Dr. Peter Wetter (CDU) und Elisabeth Nill (SPD).

Dann verfolgen Sie sicher aufmerksam die aktuelle Diskussion um die Kulturmeile und das neue Opernhaus?

Zur Überdeckelung der B14 zwischen Charlottenplatz und Staatsgalerie gab es schon mehrere Pläne in der Vergangenheit. Ich kann das nur begrüßen. Der Kleine Schlossplatz ist schließlich auch problemlos überdeckelt worden – mit Gewinn für Kultur, Fußgänger und Aufenthaltsqualität. Die neue Kulturmeile muss aus meiner Sicht kommen. Ich befürworte auch einen Opernneubau in diesem Bereich beim Landtag. Platz ist doch vorhanden.

Kultur prägte Ihr Leben…

Ich war privat schon immer gerne auf kulturellen Veranstaltungen und in der Oper. Eine zeitlang war ich auch als Galeristin und mit einem Büro für Kunstvermittlung in Stuttgart tätig. Für eine Stadt und ein Land ist die Förderung von Kunst und Kultur aber generell ein wichtige Standortfaktor. Als kulturpolitische Sprecherin im Landtag konnte ich hier wichtige Akzente setzen: Ich machte mich für die Förderung von Galerien und Kleinkunstbühnen im Lande stark, war an der Gründung der Kunststiftung Baden-Württemberg beteiligt, außerdem im Beirat des Württembergischen Staatstheaters.

Sie leben seit einiger Zeit im Asemwald und können von hier die Flieger am Flughafen starten sehen. Wenn Sie jetzt zwei Länder bereisen könnten – wohin würde es Sie ziehen?

Kanada und Neuseeland. Beide Länder habe ich schon vor vielen Jahren mit meiner Tochter bereist. In Kanada waren wir nach ihrer Konfirmation mit dem Zelt unterwegs. Es ist für mich ein tolles Land – mit einer sehr liberalen, aufgeschlossenen Gesellschaft. Neuseeland, am A… der Welt, haben wir mit dem Camper durchquert. Touren wie diese haben bei meiner Tochter den Grundstein für ihren jetztigen Beruf gelegt. Obwohl sie Jura und Politik studiert hat, ist sie heute von New York aus als PR- und Marketingexpertin für internationale Luxushotels tätig.

Was oder wer prägte Sie in Ihren jungen liberalen Jahren?

Hier muss ich an erster Stelle Ralf Dahrendorf nennen. Er war ein fantastischer Ideengeber, der uns jungen Menschen Mut gemacht und die FDP erneuert hat. Seine Visionen von Freiheit, Selbstverantwortung, Toleranz und Bildung für alle gaben unserer Partei ein neues Wertegerüst und Image, ein modernes liberales Selbstverständnis. Die FDP war nicht mehr die alte FDP. Für uns war er eine Art Prophet. Schade, dass er dann nach kurzer Zeit im Stuttgarter Landtag und im Bundestag nach England entschwunden ist. Er wäre in Deutschland Minister, Parteivorsitzender oder sogar Kanzler geworden. Auch seinen legendären Auftritt 1968 in Freiburg habe ich miterlebt, als er mit Rudi Dutschke diskutierte, das Publikum von sich begeisterte und klar benannte, was die Liberalen von den Kommunisten unterscheidet. Sehr geprägt hat mich außerdem Reinhold Maier, der erste Ministerpräsident in Baden-Württemberg. Er kam aus Schorndorf wie meine Familie und war Anwalt unserer Familie, sein Bruder war ein „Viertelesfreund“ meines Großvaters.

Im für unser Land bedeutenden Jahr 1989 wechselten Sie in den Bundestag. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dieser Zeit?

Ich rückte ins Bonner Parlament nach, weil Martin Bangemann als EU-Kommissar nach Brüssel ging. Ich kam genau richtig zu den Ereignissen Mauerfall, Wiedervereinigung und der Diskussion um die Hauptstadt. Meine Erfahrungen im Landtag und Gemeinderat halfen mir sehr bei der Arbeit auf Bundesebene – ich wurde entwicklungspolitische Sprecherin der FDP und setzte mich für die Reform der Pflege und Psychiatrie ein. In der Fraktion bin gut aufgenommen worden und fand in Hermann Otto Solms und Otto Graf Lamsdorff zwei wichtige Unterstützer meiner Ideen.

Wie war Ihre Haltung in der Hauptstadtfrage?

Ich habe für Bonn gestimmt. In vielen demokratischen Staaten ist der Regierungssitz in einer kleineren Stadt – denken wir an USA mit Washington statt New York oder Australien mit Canberra statt Sydney. Zudem habe ich beobachtet, wie begeistert die internationalen Staatsleute von Bonn waren – sie fanden hier ihr Deutschland mit dem Rhein, historischen Gebäuden und der umliegenden Landschaft. Heute allerdings ist es mit dem Parlaments- und Regierungssitz Berlin schon in Ordnung.

Können Sie uns etwas von Ihrer Arbeit als entwicklungspolitische Sprecherin berichten?

Eine sehr spannende Tätigkeit mit Reisen und Begegnungen in der ganzen Welt. Ich habe in dieser Funktion alle Staatsfrauen und –männer von Entwicklungsländern der damaligen Zeit kennengelernt. Minister waren Hans Klein und Carl-Dieter Spranger von der CSU. Es ging mir darum, dass wir Gelder in konkrete Projekte investieren und nicht wie lange üblich, nur Geld geben, das in die Taschen von Staatsoberhäuptern oder regionalen Stammesfürsten fließt. Wir haben hier eine echte Kehrtwende erreicht: Geld und Rat für Projekte, an denen die Menschen selbst mitwirken und davon profitieren – im Sinne einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Heute ist diese Vorgehensweise Konsens, aber es war ein schwieriger Prozess. Die SPD hatte ideologische Vorstellungen: Wir als reicher Westen sollten nur Geld geben, dann würde eine Entwicklung von alleine beginnen. Ich ging in den Diskussionen keinem Streit aus dem Weg.

Wie sehen Sie aktuell die Lage in Afrika und anderen betroffenen Regionen der Erde?

Überbevölkerung ist das Hauptproblem. Der Schlüssel für Fortschritt sind deshalb die Frauen. Sie müssen wir stärken und ihnen dauerhafte Hilfe anbieten. Je mehr Frauen sich eigenverantwortlich in die Gesellschaften einbringen, desto liberaler werden diese. Warum? Frauen kümmern sich um Familienplanung, um Erziehung und Bildung. Wenn sie ein eigenes Einkommen haben, werden sie unabhängig und sichern sich ab vor Armut und Abhängigkeit. In meiner Tätigkeit als Landesvorsitzende für die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) habe ich später auch Kredite für Frauen in Afrika organisiert, damit diese unabhängige werden.

Was ist die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung?

Sie wurde von den hannoverschen Unternehmern Dirk Roßmann (Rossmann) und Erhard Schreiber gegründet und publiziert einmal im Jahr den Weltbevölkerungsbericht für Deutschland – im Auftrag der Vereinten Nationen und mit Fördermitteln des Bundes. Außerdem ist die DSW Impulsgeber für konkrete Hilfsprojekte. Für mich ist und bleibt die enorme Entwicklung der Weltbevölkerung ein Risiko für die Zukunft der Erde. Ein wichtiges Projekt der Stiftung ist die Aktion „Youth-to-Youth“: Junge Menschen werden in Sachen Verhütung und Familienplanung ausgebildet. Sie geben dieses Wissen an Gleichaltrige weiter, im Schneeball-System. In Ländern wie Uganda, Kenia und Äthopien konnten wir Erfolge erzielen. Denn Schwangerschaften und zu viele Kinder bedeuten für die jungen Leute das Ende von Karriere und möglichem Wohlstand.

Sie haben sich vor einigen Jahren in Stuttgart für ausländische Mitbürger engagiert. Was war Ihre Motivation?

Mit namhaften deutsch-türkischen Partnern aus der Region, insbesondere mit Prof. Dr. Muharrem Satir (Lehrstuhl für Geochemie der Uni Tübingen), gründete ich die liberale deutsch-türkische Vereinigung. Sie ging später im Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart auf. Ziel war es unter anderem, hier lebende türkische Unternehmer und Selbstständige für die liberale Idee und die FDP zu gewinnen. Wir hatten zahlreiche Veranstaltungen mit Ministern aus der Türkei und Deutschland wie etwa Klaus Kinkel. Grundsätzlich würde ich es begrüßen, wenn die FDP Stuttgart auch das Thema Integration wieder stärker bearbeiten würde.

Haben Sie eine Idee dazu?

Wir haben doch viele Einwanderer der ersten und zweiten Generation, die es zu Erfolg und Wohlstand gebracht haben. Könnte man die nicht mal berichten lassen, wie sie es geschafft haben und wo sie Probleme hatten. Was lernen wir daraus für den Umgang mit den Flüchtlingen? Welche Forderungen stellen wir als Liberale? Gerade im Kommunalen vor Ort sollten wir diesbezüglich aktiver handeln und unsere Haltung mitteilen.

Wenn wir auf Ihre Verdienste für die FPD zurückblicken, dann müssen wir auch Ihre Aktivitäten für Senioren und den Mittelstand erwähnen.

Ich war im Lande Mitbegründerin und 1. Vorsitzende der Liberalen Senioren Initiative (LSI), die ich gemeinsam mit Ekkehard Kieswetter und Rose von Stein auf den Weg brachte. Parallel kam auch aus der mittelständischen Wirtschaft der Wunsch nach einer liberalen Diskussionplattform. So entstand das lokale Liberale Mittelstandsforum, wo ich ebenfalls 1. Vorsitzende wurde. Weggefährten hier waren der Architekt und Fensehturm-Erbauer Fritz Leonhardt, Rolf Zeeb, Albert Schneider und Klaus Roesch.  LSI und LIM sind heute wichtige Vorfeldorganisationen der FDP im Lande, worauf ich sehr stolz bin.

Abschlussfrage: Wie steht es um unsere Partei 2018?

Ich bin sehr froh, dass wir den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft haben und auch im Landtag wieder als Opposition mit eigenen Themen wahrgenommen werden. Christian Lindner haben wir sehr viel zu verdanken. Er gibt der modernen jungen FDP ein Gesicht, das allgemein akzeptiert wird. Jetzt aber gilt es, weitere neue Köpfe aufzubauen, darunter natürlich Frauen. Wünschen würde ich mir außerdem einen zweiten Ralf Dahrendorf, der die Ideen eines modernen Liberalismus prägnant ausformuliert.

Frau Walz, vielen Dank für das Gespräch!

Das Gespräch führte Frank Bantle

 

DATEN ZUR PERSON:

Ingrid Walz ist Ehrenvorsitzende der FDP Stuttgart und Mitglied der Partei seit 1962. Erstmals wurde sie 1976 in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Von 1985 bis 1991 war sie stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Baden-Württemberg und von 1984 bis 1989 Gemeinderätin in Stuttgart. Dann rückte sie als Bundestagsabgeordnete nach und erlebte noch das Bonner Parlament. 1994 schied sie aus dem Bundestag aus. Ingrid Walz war an der Gründung der Liberalen Senioren Initiative (LSI) und des Liberalen Mittelstandsforums beteiligt und jeweils 1. Vorsitzende.

Seit 1984 arbeitete sie zudem als selbständige Galeristin und Inhaberin eines Büros für Kunstberatung. Sie war Mitbegründerin und Mitglied im Beirat der Kunststiftung Baden-Württemberg, langjährige Vorsitzende des Fördervereins bildender Künstler in Stuttgart, Mitglied des Kuratoriums der Landesgirokasse Stuttgart und des Kuratoriums des Tropenzentrums der Universität Hohenheim. Ingrid Walz wurde mit dem Ehrenteller der deutschen Behindertenverbände ausgezeichnet und ist Trägerin des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg.