(Stuttgart, 8.05.15) Anlässlich des Stuttgarter Frühlingsfests konnte die FDP die gute Tradition fortsetzen und den Kontakt mit den Schaustellern pflegen. Auf Einladung des Schausteller-Vorsitzenden Mark Roschmann waren die Liberalen zu Gast und sprachen zur Situation des Schaustellergewerbes.
Die Delegation unter Führung des Kreisvorsitzenden Armin Serwani erfuhr viel über die Situation der vielen Schaustellerbetriebe vor dem Hintergrund der aktuellen Situation. Im Mittelpunkt standen die Regelungen zum Mindestlohn, die nach Beschluss durch CDU, SPD und Grüne momentan ihre gesamte Wirkung entfalten. Für Schaustellerbetriebe bedeutet dies in erster Linie bürokratische Zumutungen. Wie Mark Roschmann nochmals betonte, sei das Problem nicht die Höhe des Mindestlohns, die von den Betrieben schon seit langem erreicht sei, um die personelle Präsenz bei den festlichen Anlässen zu gewährleisten. Insbesondere die Kontrollen seien aber im laufenden Betrieb eine echte Zumutung. Zwar habe die zuständige baden-württembergische Ministerin Altpeter nach Aussagen von Armin Serwani „überraschend mit Beginn des Frühlingsfestes“ mit einer Saisongeschäfts-Ausnahme eine Lösung bei der Frage der maximalen Arbeitsdauer pro Tag aufgezeigt, aber in der Praxis treffe dies nicht den eigentlichen Punkt, so Roschmann. Was die unzähligen Schaustellerbetriebe am meisten belaste, sei die Auffassung der kontrollierenden Behörden, die alle unter Generalverdacht stellen würden. Er berichtete, dass im Falle einer Prüfung durch den Zoll einzelne Betriebe eine Stunde oder mehr den Betrieb bei laufendem Geschäft einstellen müssten, um das Prozedere über sich ergehen zu lassen.
„Wir bleiben an dem Thema dran und dieses Treffen zeigt mal wieder, wie wichtig ein lebendiger und dauerhafter Draht zwischen Politik und Praxis ist“, zeigte sich Armin Serwani am Ende zufrieden mit dem Gespräch. Er bedankte sich bei den Schaustellern im Namen der FDP Stuttgart für das gute Treffen und kündigte eine Fortsetzung spätestens beim nächsten Wasen an.