Eine sozialpolitische Bitte hat die FDP an die Grünen: Weniger Zeit fürs Geldeintreiben aufwenden und lieber nach Entlastungsmöglichkeiten für die Bürger in Baden-Württemberg suchen..
Der Alleingang von Verkehrsminister Herrmann in Sachen City-Maut mag ja bei Oberbürgermeister Palmer in Tübingen auf offene Ohren stoßen, jedoch hält der Stuttgarter FDP-Kreisvorstand eine City-Maut derzeit für wenig sozial, wirksam und zielführend.
Zum einen sind deutsche Städte keine Monozentren wie z. B. London, in denen der Verkehr die Stadt regelmäßig lahm legt. Zum anderen gibt es Erfahrungswerte darüber, dass eine City-Maut den Einkaufs- und Freizeitverkehr auf andere Ziele, Routen oder Zeiten verlagert. Für Bürger bzw. Familien, Touristen und Einzelhändler würde die angedachte City-Maut zu einer klaren Standort-Verschlechterung in Stuttgart führen.
Deshalb plädiert die Stuttgarter FDP dafür, zukünftig den ÖPNV stärker mit anderen Mobilitätsangeboten zu vernetzen bzw. auszubauen. „Wer auf Busse, Bahnen, E-Bikes oder Car-Sharing-Angebote setzt, tut wirklich was für Klimaschutz und altersgerechte Mobilität. Hier sollten die Grünen zeigen welche tolle Ideen sie haben“, so Armin Serwani, Kreisvorsitzender der Stuttgarter FDP und verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Regionalfraktion.