CSD Stuttgart – FDP macht sich für Akzeptanz und Toleranz stark

Der Christopher Street Day (CSD) hat als Aktionsveranstaltung für eine offene Gesellschaft in Stuttgart eine gute Tradition. Höhepunkt ist immer die CSD-Parade, bei der sich bunte Gruppen in einem Umzug durch die Innenstadt bewegen. Vielfach wurde Kritik daran laut: Dies sei zu schrill oder zu unpolitisch. Eines muss jedoch klar sein: Die tausende Besucherinnen und Besucher, die auch dieses Mal dabei waren, zeigen das gesellschaftliche Interesse daran. Der Ausgangspunkt des CSD weltweit war ein offenes Auftreten von Schwulen, Lesben und Dragqueens Ende der 60er Jahre in der New Yorker Christopher Street. Damals stand Homosexualität auch in vielen westlichen Demokratien noch unter Strafe und die damaligen Aktivisten waren nicht bereit, weiter für eine gesellschaftliche Realität gegängelt und gedemütigt zu werden.

Der Stuttgarter CSD 2015 warb für Toleranz und Akzeptanz. FDP, Grüne und SPD sowie eine der CDU nahestehende Gruppierung waren dabei und wirkten beim Umzug mit. Dieses Mal war die FDP Stuttgart zu Fuß unterwegs, was sich als Vorteil erwies, denn auf diese Weise konnten wir direkt in Kontakt zu den vielen Zuschauerinnen und Zuschauer treten. Es zeigte sich, dass wir in dieser Stadt als Kraft der Freiheit wahrgenommen werden. Toleranz und Akzeptanz prägen die FDP. Die Präsenz beim Umzug zu Fuß bringt Vorteile, die wir in den kommenden Jahren berücksichtigen sollten. Allen, die dabei mitgewirkt haben und mit den Menschen geredet haben, vielen Dank!

CSD12CSD1CSD11CSD2

Der Sonntag gehörte dann der traditionellen „Hocketse“ der AIDS-Hilfe auf dem Stuttgarter Marktplatz. Hier hatte die LiSL (Liberale Schwulen und Lesben) einen gemeinsamen Stand mit der FDP Stuttgart und der LiSL-Landesvorsitzende Olaf Bentlage stand für viele Nachfragen Rede und Antwort. Die Generalsekretärin des Landesverbandes, Judith Skudelny, war auch mit von der Partie und engagiert dabei, wenn es darum ging, liberale Standpunkte zu erläutern.

Hocketse1Hocketse3Hocketse12jpgHocketse4

„Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen?“ – heißt es bei Friedrich Schiller und das wäre auch eine gute Beschreibung für den CSD Stuttgart. Es ist einfach schön, wenn so viele verschiedene Menschen friedlich etwas feiern. Die Botschaft, die dahinter steckt, verschwindet trotz aller Freude nicht: Unsere Gesellschaft ist vielfältig, sie braucht Vielfalt. Das bedeutet, dass man andere Lebensentwürfe und Vorlieben gelten lässt. Die sexuelle Orientierung ist dabei nur ein Aspekt. Anderer kultureller Hintergrund, andere Familienformen, Migration, Umgang mit Behinderungen – jeder Anlass ist gut, bei dem darauf hingewiesen wird, was eine offene Gesellschaft im Alltag heißt. Akzeptanz und Toleranz benötigen wir in vielen politischen Bereichen. Grundlage für uns ist die Vernunft und die Frage, wie wir für die Menschen etwas erreichen. Dass wir dies beim CSD als FDP Stuttgart gezeigt haben, kann uns stolz machen.