Die gute Tradition des Neujahrsempfangs der Stuttgarter FDP unmittelbar im Anschluss an die Kundgebung in der Staatsoper erfreute sich auch in diesem Jahr wieder regem Zulauf. Im Restaurant „Tempus“, direkt im Haus der Geschichte Baden-Württembergs gelegen, konnten die Liberalen viele Gäste begrüßen, darunter einige sehr prominente.
Als prominenter Redner konnte der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen gewonnen werden, der Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, Joachim Stamp. In seinem kurzen Vortrag ging er auf Schwerpunkte ein, die die Menschen beschäftigen. So berichtete er von den unterschiedlichen Aspekten der Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen im Umgang mit Flüchtlingen, aber auch mit Gefährdern und Ausreisepflichtigen. So nannte er als einen Grund für die Gründung der gefürchteten, kriminell tätigen Familienclans die fehlende Intergration: „Die Leute waren sich selbst überlassen, konnten nicht abgeschoben werden und haben entdeckt, dass man mit Kriminalität richtig Geld verdienen kann.“ Auf der anderen Seite könnte es nicht sein, dass gut integrierte Flüchtlinge, die im Handwerk arbeiten, abgeschoben werden. „Wir können derzeit zu wenig Kindergärten in NRW bauen und sanieren, weil Handwerker fehlen“, so Stamp.
Einen weiteren Schwerpunkt bildeten seine Ausführungen zur Bildungslandschaft. Hier sieht er in Nordrhein-Westfalen noch großen Handlungsbedarf bei Investitionen, Qualität und Planung bereits in der frühkindlichen Bildung großen Handlungsbedarf. Er berichtet davon, dass die FDP an der dortigen Landesregierung Programme aufgelegt habe, um Kindergärten zu modernisieren und neue Plätze zu schaffen und dies als Garantie der Landesregierung an die Kommunen gegeben habe: „Wir bringen landesweit Stabilität in das System, damit die Vielfalt in der Kindertagesbetreuung erhalten bleibt. Das Kita-Träger-Rettungsprogramm hat den Trägern und Kommunen ein klares Zeichen von Verlässlichkeit und Planungssicherheit gegeben. Zusätzliche Plätze werden nur geschaffen, wenn sich Träger und Kommunen darauf verlassen können, laufende Betriebskosten stemmen zu können und damit keine Defizite einzufahren“
Eine besondere Ehre war für die Stuttgarter FDP, dass Nachfahren der großen Liberalen Theodor Heuß und Reinhold Maier zu Gast waren. Ludwig Theodor Heuss und Christoph Daniel Maier mit seinem Sohn setzten mit ihrem Kommen ein schönes Signal, dass die Freien Demokraten mit ihrer stolzen Tradition in der deutschen Geschichte nicht nur in Stuttgart optimistisch in die Zukunft gehen.